Erfolgreiche virtuelle internationale Jugendbegegnung

Junge Menschen aus Deutschland, England, Griechenland, Polen, Spanien und der Türkei trommelten, rappten, tanzten und fotografierten, spielten Theater und waren gemeinsam künstlerisch kreativ. Vom 11. bis 13. Dezember 2020 entwickelten sie in virtuellen Workshops Visionen zu ihren Träumen, Ängsten, Erfahrungen und Lebensgewohnheiten, auch im Zusammenhang mit der Pandemie. So überwanden sie für kurze Zeit die Grenzen der Realität inmitten des Lockdowns. Auch drei Jugendliche aus Niedergörsdorf im Landkreis Teltow-Fläming waren dabei.

Da internationale Jugendbegegnungen aufgrund der damit verbundenen Reisen aktuell nicht durchführbar sind, rief IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. Mitgliedskommunen des bundesweiten Netzwerks „Kommune goes International“ dazu auf, sich an diesem virtuellen Experiment zu beteiligen. Sechs Kommunen aus fünf Bundesländern folgten dem Aufruf und bereiteten seit Oktober in virtuellen Meetings gemeinsam die internationale englischsprachige Jugendbegegnung vor. Die Städte Eislingen/Fils (BW), Hamm (NRW), Kassel (HE), Köln (NRW), Oldenburg (NI) und der Landkreis Teltow-Fläming (BB) luden Jugendeinrichtungen aus ihren internationalen Partnerstädten Bradford (England), Huarte (Spanien), Seferihisar (Türkei), Thessaloniki (Griechenland), Poznan und Toruń (Polen) zum Mitmachen ein. 

Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend begegneten sich Jugendliche im Alter von 14-24 Jahren aus 12 Orten in 6 Ländern im virtuellen Raum. Das Kennenlernen wurde durch Online-Speeddating und kurze, kreative Selbstpräsentationen der Gruppen aus den einzelnen Orten erleichtert. Um die Kommunikation in der internationalen Gruppe zu fördern, lernten die Teilnehmenden außerdem auf spielerische Weise einfache Wörter in der Sprache der Partnerländer. Nach dem offiziellen Programm konnten die Teilnehmenden sich in dem von den Jugendlichen selbst gestalteten Abendprogramm virtuell treffen.

Am Sonntagnachmittag präsentierten alle Workshops ihre Zukunftsträume. Die Darbietungen boten einen spannenden Einblick in die Zukunftsvisionen der Teilnehmenden. Dabei wurde eines ganz deutlich – auch im Lockdown sind dem Spaß an Internationalem und der Lust, Brücken über Landesgrenzen hinweg zu schlagen, sich auszutauschen und kreativ zu entfalten keine Grenzen gesetzt. 
 
Die virtuelle internationale Jugendbegegnung wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die mitorganisierende „Fachstelle Internationale Jugendbegegnung“ wird mit Förderung durch den Landkreis Teltow-Fläming von der Stiftung SPI – Niederlassung Brandenburg Süd-Ost – umgesetzt.